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Finanzmodellierung mit Weitblick

Aktuelle Entwicklungen im Financial Modeling

Praxisnahe Analysen, fundierte Einschätzungen und konkrete Anwendungsfälle aus der Welt der Finanzmodellierung – direkt aus unserem Leipziger Büro.

Tiefenanalyse: Modellierung unter Unsicherheit

Monte-Carlo-Simulation in der Praxis

Ich erinnere mich an ein Projekt im Herbst 2024. Ein Mittelständler wollte eine Akquisition finanzieren und brauchte belastbare Zahlen für die Bank. Punktschätzungen reichten nicht – zu viele Variablen, zu viel Unsicherheit im Markt.

Also haben wir eine Monte-Carlo-Simulation aufgesetzt. Statt einem Wert für den Umsatz haben wir eine Verteilung modelliert – basierend auf historischen Schwankungen und Marktdaten. Das Ergebnis war nicht eine einzige Zahl, sondern eine Wahrscheinlichkeitsverteilung für den Free Cash Flow.

Die Bank hat das geschätzt. Statt nur Best-Case-Szenarien zu sehen, bekam sie ein realistisches Bild der Risiken. Und der Kunde? Der konnte fundierter entscheiden, weil er verstand, wo die echten Risikotreiber lagen.

Wann sich komplexe Modelle wirklich lohnen

Nicht jedes Unternehmen braucht ein ausgefeiltes Modell mit 20 Worksheets. Manchmal reicht eine solide Drei-Jahres-Planung auf zwei Seiten. Der Schlüssel liegt darin zu wissen, wann Komplexität gerechtfertigt ist.

Bei M&A-Transaktionen, Restrukturierungen oder wenn externe Investoren involviert sind – da lohnt sich der Aufwand. Bei der jährlichen Budgetplanung eines stabilen Betriebs? Wahrscheinlich nicht.

Was ich oft sehe: Unternehmen bauen überkomplizierte Modelle, weil sie denken, das wirkt professioneller. Aber ein Modell, das niemand versteht, ist nutzlos. Klarheit schlägt Komplexität – immer.

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